Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben

#17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Leichte Sprache
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.
по-русски

Партнерство в интересах устойчивого развития

Страны должны сотрудничать. Для достижения этих целей странам нужны деньги. И они должны больше сотрудничать. Тогда мы можем сделать что-то, чтобы улучшить многое в мире.

 

Migrantische Perspektiven miteinbeziehen

Die drängendsten Probleme unserer Zeit, wie die Klimakrise oder die wachsende Ungleichheit, können nur global gelöst werden. Unsere Welt ist so stark globalisiert, dass auch kleine Handlungen globale Auswirkungen haben.

Um die nachhaltigen Entwicklungsziele für alle Menschen zu erreichen, ist es notwendig, viel stärker als bisher zusammenzuarbeiten. Das gilt insbesondere für Nationalstaaten. Migrantische Perspektiven miteinbeziehen Länder des globalen Nordens wie Deutschland haben eine besondere Verantwortung. Sie profitieren von ihrer hohen Stellung in der Weltwirtschaft. Eine Position, die sie mit Handelsabkommen und Schutzzöllen zum Nachteil der ärmeren Länder verteidigen. Der Reichtum der westlichen Industrienationen gründet sich auf kolonialer Ausbeutung. Auch heute noch profitieren sie von der in der Kolonialzeit geschaffenen Weltwirtschaftsordnung. Gleichzeitig verbrauchen diese Länder die meisten Ressourcen und sind für den Großteil der Klima- und Umweltschäden verantwortlich.
Migrantische Perspektiven haben besonders in der Entwicklungszusammenarbeit großes Potential. Wir können die bis heute andauernden Kontinuitäten kolonialer Ausbeutung durchbrechen und wissen, was es bedeutet in einer verflochtenen Welt zu leben und über nationalstaatliche Grenzen hinwegzudenken.

Solidarität statt Grenzregime

Um Migration zu kontrollieren, nimmt die EU den Tod von tausenden Menschen in Kauf, die bei dem Versuch nach Europa zu gelangen im Mittelmeer ertrinken. Statt Abschreckung wäre Partnerschaft der richtige Weg. Ein Kommentar von Theresia Michael.

Wenn ein Mensch einen anderen Menschen im Schwimmbad vor dem  Ertrinken rettet, dann wird das als etwas Ehrenhaftes gesehen. Aber wenn jemand Menschen aus dem Mittelmeer rettet, dann wird man dafür bestraft!
Das italienische Parlament hat gerade durch ein Sicherheitsdekret die private Seenotrettung drastisch verschärft, noch fehlt die Unterschrift des Präsidenten. Die Durchsetzung dieser Verschärfung würde bedeuten, dass bei unerlaubter Einfahrt in italienische Häfen Geldstrafen von bis zu einer Millionen Euro verhängt werden können. Unerlaubte Rettungen könnten mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden.
Schon allein in diesem Jahr sind mehr als 900 Menschen bei der Flucht übers Mittelmeer ertrunken. Die Frontex Mission, die als europäische Grenz- und Küstenwache die Gewässer sichern soll und somit auch dafür zuständig ist, Menschen in Seenot zu helfen, ist damit gescheitert. Leider wird nicht darüber diskutiert wie dieser Missstand behoben werden kann, sondern darüber, ob Europäer*innen Nicht-Europäer*innen überhaupt retten dürfen oder nicht.
Wenn ein Staat mehr Kontrolle über die Einwanderung haben will, dann sollten sie meiner Meinung nach Einwanderung besser regeln – und überhaupt Möglichkeiten für eine legale, sichere Einwanderung schaffen. Menschen sterben zu lassen, nur weil man im Land selbst eine schlecht geregelte Migrationspolitik betreibt, ist unmenschlich und verstößt zweifellos gegen das Grundgesetz.  
„Wenn man Flüchtlinge vor dem Ertrinken rettet bewirkt das nur, dass noch mehr sich auf den Weg nach Europa machen“ so heißt es. Doch sollte man, wenn man diese Situation verhindern will, nicht viel mehr die Situation vor Ort verbessern?
  Da hat aber Deutschland bislang nicht sehr viel dazu beigetragen: ihre Entwicklungspolitik stagniert prozentual schon seit Jahrzehnten und die zunehmenden Waffenexporte befeuern eher kriegerische Auseinandersetzungen denn befrieden sie. Auch die ungleichen Handelsbedingungen helfen nicht und so ist es kein Wunder, dass weiterhin Menschen sich auf die Flucht begeben und nach Europa kommen.


Zurück


Zu Anfang