Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen
#11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Städte und Gemeinden
sollen gut für alle Menschen sein.
Alle Menschen sollen gut und sicher leben.
Die Menschen sollen keine Angst haben
- im Straßen-Verkehr.
- bei Veranstaltungen mit vielen Menschen.
- nachts alleine auf der Straße.
Es soll nicht so viel kaputt gehen, wenn schlimmes Wetter ist.
Zum Beispiel
- wenn der Wind ganz stark weht.
- wenn das Wasser in den Flüssen steigt.
Städte und Gemeinden sollen auch gut für die Umwelt sein.
Sie sollen zum Beispiel
- weniger Energie verbrauchen.
- keine Energie aus Kohle, Öl oder Gas machen.
Устойчивые города и населенные пункты
Города и общины должны быть хороши для всех людей. Все люди должны жить хорошо и безопасно. У людей не должно быть страха
-
ни в дорожном движении
-
ни на мероприятиях со многими людьми
-
ни в одиночку на улицах по ночам.
Не должно так много рушиться, при непогоде. Например, когда ветер дует очень сильно или когда уровень воды в реках поднимается. Города и муниципалитеты также должны работать во благо окружающей среде. Например, они должны потреблять меньше энергии, не производить энергию из угля, нефти или газа.
Bis 2030 sollen alle Menschen Zugang zu angemessenem, sicherem und bezahlbarem Wohnraum haben. Leider ist auch dieses SDG in Deutschland noch in weiter Ferne. 2017 gab es geschätzt 650.000 Menschen in Deutschland ohne Wohnung. Davon sind 375.000 anerkannte Geflüchtete. Rund 60.000 davon sind obdachlos und leben auf der Straße. Verdrängung durch steigende Mieten und Immobilienspekulation in den Großstädten verschärfen die Situation. So haben sich in Berlin in den letzten 10 Jahren die Angebotsmieten fast verdoppelt. Migrant*innen und Menschen mit „undeutsch“ klingenden Nachnamen werde auf dem Wohnungsmarkt häufig diskriminiert. Für sie ist es noch schwieriger, auf dem ohnehin schon umkämpften Wohnungsmarkt eine Bleibe zu finden.
Für Menschen auf der Flucht ist der Mangel an sicheren Unterkünften weltweit ein Problem. Millionen leben immer noch in Zelten und provisorischen Behausungen, zum Beispiel im Libanon oder der Türkei. Obwohl nur als Provisorium gedacht, hält dieser Zustand jahrelang an. Auch in Deutschland müssen Geflüchtete oft jahrelang in Lagern ohne Privatsphäre leben.
Ein weiterer Aspekt des SDG 11 ist den Zugang zu öffentlichen und nachhaltigen Verkehrssystemen zu verbessern. Gerade im ländlichen Raum gibt es hier noch klaffende Defizite. Trotzdem wird immer noch deutlich mehr Geld in den Bau neuer Straßen als in Nah-, Regional- und Fernverkehr investiert.
„Ich möchte in einer Stadt leben, wo ich mich sicher fühlen kann. Ich möchte Wahlrecht haben, ich möchte auch mitbestimmen. Die Städte mitaufbauen und vielfältig gestalten.“
– Ruba, Pakistan
Mein schönes Dorf
Mofida Ankir erinnert sich an das Leben in ihrem Heimatdorf in Syrien.
Es war ein seltsamer Morgen in einer deutschen Stadt. Ein Vogel flog zufällig auf mein Fensterbrett und weckte mich. Ich schloss meine Augen nochmal für eine Minute. Ich fragte mich, bevor ich sie öffnete: Wo bin ich? Könnte ich auch in meinem Dorf sein? Schon lange nicht mehr wurde ich von so einem schönen Klang aufgeweckt. Die Geräusche der Entfremdung sind hart und seltsam.
Nur die Bewohner meines Dorfes werden meine Gefühle verstehen. Weißt du, was es bedeutet, verliebt einzuschlafen und verliebt wieder aufzuwachen? Ein Frühstück zu essen, das mit Liebe gemacht wurde? Im Dorf treffen sich die Frauen, um das Essen gemeinsam zuzubereiten, sie helfen sich gegenseitig, sie singen, kochen, weinen, kochen, lachen und kochen, das alles machen sie zusammen.
Haben Sie jemals frisches Tandoorbrot, Kürbismarmelade, Thymian und Paprika-Pfannkuchen probiert, frisch zubereitet von den gemeinsamen Händen der Frauen im Dorf?
Oder vergiss das Essen, hast du beobachtet, wie die Henne deines Nachbarn ihre Küken füttert und sich um sie sorgt? All dies können Sie im Dorf tun, während Sie Kaffee, Tee trinken und Frühstück essen.
Viele können sich zwar vorstellen, dass Esel, Kühe und Hühner mit Menschen zusammenleben, aber wenige wissen, was das bedeutet.
Im Dorf achten die Leute darauf, wenn eine Kuh Hunger hat, oder ein Küken krank ist, oder dass der Esel heute müde ist, weil er dem Bauern auf seinem Feld geholfen hat. Die Menschen leben dort mit Respekt vor anderen lebenden Wesen.
Bei den Menschen ist das anders. Manche mögen sich vorstellen, dass Esel, Kühe und Hühner mit Menschen zusammenleben, wenn er ein nahes Wort hört. Ja, sie leben, aber wie?
Im Dorf erinnern sich die Leute daran, dass es eine hungrige Kuh gibt oder ein krankes Küken oder der Esel heute müde ist, weil er dem kranken Bauern in seiner Plantage geholfen hat, immer so leben die Menschen dort und du andere Wesen fühlst.
Bei den Menschen in der Stadt ist das anders. Vielen wird die Existenz von Tieren nur bewusst, nachdem sie ihr Fleisch essen. Wenn die Vögel krank werden, merken sie das erst, nachdem sie die Bäume gefällt haben, die die Vögel bräuchten.
Im Dorf leben die Menschen wie ein Bienenstock, sind miteinander verbunden, lieben sich und helfen sich gegenseitig bei Hochzeiten, Beerdigungen, Jahreszeiten und Notfällen.
Die vielen Bauernhöfe, Pflanzen und Blumen machen die Luft sauber, gesund und das Wetter schön. So verbringen die Menschen ihre Ferien gerne im Dorf.
Keine Fabriken, kein Müll, kein Rauch, keine Abgase. Weniger Autos, gesunde Häuser, Luft von allen Seiten dringt ein.
Im Dorf sind die Frauen es gewohnt, in der morgendlichen Brotschlange miteinander zu warten und Neuigkeiten auszutauschen, anstatt sie in der Zeitung zu lesen. Der Unterschied zwischen den Nachrichten der Frauen und denen der Zeitung ist das Mitgefühl. Wenn eine Frau die Neuigkeiten einer anderen hört, wird sie natürlich mit ihr weinen, wenn sie traurig ist, mit ihr lachen oder überrascht sein. Und kehrt sie zurück, um es den übrigen Frauen zu erzählen, tut sie es, als wäre Nachrichten verbreiten ihre tägliche Arbeit.
Als ich mal versuchte, in Deutschland Neuigkeiten zu verbreiten, sah ich sehr gern, wie die Gesichter der Leute die Nachrichten aufnahmen. Leider habe ich morgens selten jemanden gesehen, nur die Älteren warten auf die Zeitung, die die nichts zu tun haben. Sie warten nicht auf Kinder, Enkelkinder, nicht einmal auf die Nachbarinnen, um sich auszutauschen.
Eine alte Frau könnte hier sterben, ohne dass es jemand mitbekommt. Aber das würde niemals im Dorf passieren, jeder würde bei ihr sein, in ihrer Krankheit, ihrem Abschied und alle ihren Augenblicken, auch nach ihrem Tod, würden sie Allah um Vergebung bitten.
Ich fahre jeden Morgen zu meiner Arbeit, eventuell sehe ich noch meine Nachbarn, und wenn ich sie sehe, sage ich noch kurz: „Guten Morgen“, aber sie wissen nicht, wie ich heiße, und natürlich kenne ich sie nicht.
Im Dorf kennt jeder jeden. Es wäre sehr seltsam, an jemanden vorbeizugehen, ohne „Hallo“ zu sagen. Jeder wird über dich sagen, dass du arrogant oder verrückt bist.
Es ist wirklich verrückt, meine Nachbarn morgens nicht lachen zu sehen, die Neuigkeiten meiner Nachbarinnen nicht zu hören und nicht jeden Morgen einen Vogel auf seinem Balkon pinkeln zu sehen.
Wirklich ist es verrückt, dass du nicht jeden Morgen die Stimme von Fayrouz hörst, nicht den arabischen Kaffee in der Küche deiner Nachbarn riechst oder eingeladen zu werden, um ihn mit ihnen zusammen zu trinken
Wahnsinn, ein Dorfbewohner zu sein und in eine andere Stadt zu ziehen, in der die Leute dich nicht akzeptieren.