#12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion
In leichter Sprache
Wir dürfen nur gute Waren kaufen.
Wir kaufen viele Waren, zum Beispiel Brot oder Pudding.
Aber viele Sachen werfen wir dann in den Müll.
So müssen Fabriken immer mehr Waren machen.
Das ist oft schlecht für die Umwelt und für die Arbeiter in den Fabriken.
Gute Waren sind gut für die Umwelt und die Arbeiter.
Wir dürfen nur gute Waren kaufen.
Dann werfen wir auch weniger in den Müll.
по-русски
Ответственное потребление и производство
Мы должны покупать только качественные товары.
Мы покупаем много продуктов, таких как, к примеру, хлеб или пудинг.
Но потом мы выбрасываем многие из них в мусорное ведро. Поэтому фабрики производят все больше и больше товаров.
Это зачастую плохо для окружающей среды и для рабочих на заводах.
Качественные товары хороши для окружающей среды и работников. Мы должны покупать только качественные товары.
Тогда мы выбрасываем меньше в мусор.
Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen
Würde jeder Mensch so viel verbrauchen wie in Deutschland, benötigte die Menschheit insgesamt drei Erden.
Klar ist, Deutschland trifft bei der Erfüllung des zwölften Entwicklungsziels eine besondere Verantwortung. Denn der verschwenderische Lebensstil wird nur ermöglicht auf Kosten von Ländern des globalen Südens, in denen Mensch und Natur ausgebeutet wird. So werden im Amazonas riesige Flächen des Regenwaldes abgeholzt, um Soja-Anbau zu betreiben, die wiederum Futter für die hiesigen Tierfabriken liefern. Überschüsse werden wieder vor allem in afrikanische Länder exportiert, wo sie lokale Märkte zerstören.
Wichtig ist aber, dass die getroffenen Maßnahmen nicht auf Kosten einkommensschwächerer Bevölkerungsschichten gehen. Preiserhöhungen für Benzin und Heizöl können zwar wirkungsvolle Instrumente sein um den Verbrauch zu senken, belasten aber vor allem Geringverdiener*innen, die so oder so nicht weniger Autofahren oder Heizen können. Ähnliches lässt sich in Diskussionen über Einschränkungen des Flugverkehrs beobachten. Zwar ist es richtig unnötige Flugreisen zu kritisieren, für viele Migrant*innen sind sie aber essentiell, um in Verbindung mit ihren Familien im Ausland zu bleiben.
„Ich habe Jahren lang im dunklen Raum Klamotten genäht. Ich hatte 2 Cent pro Tag fürs Essen. Als ich nach Deutschland kam, stand ich unter Schock. Menschen haben so viel Lebensmittel weggeworfen, die Kleider werden so schnell getauscht. Das kann doch nicht so weiter gehen. “
– Mai, Vietnam
Nachhaltiger Lebensstil stoppt Klimakrise?
Der verschwenderische Lebensstil in wohlhabenden Ländern ist eine der Hauptursachen für den Klimawandel. Individuelle Konsumentscheidungen können dazu beitragen, die Krise aufzuhalten. Von Mohamad Fahd.
Wenn man im Sommer in Deutschland ein Urlaubsfoto aufnimmt, hält man die Schönheit des Augenblicks fest, jedoch die Umweltveränderungen hingegen spürt und sieht man nicht.
Die Fotoaufnahme selbst und es anzuschauen dauert nur einen Moment. In genau diesem Moment verliert die Erde ungefähr 480 Tonnen Eis in den Polarregionen. Gemäß den “Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) betrug das jährliche Eisschmelzen zwischen 1979 und 1990 40 Milliarden Tonnen, die Aussichten sind allerdings noch düsterer.
Der Westen ist hauptverantwortlich
Weltweit wurde und wird Klimawandel diskutiert. Der Menschheit wird bewusst, dass unser Lebensstil, insbesondere der Lebensstil in Industrieländern, einen negativen Einfluss auf das Klima hat. Die hohe Co2 Konzentration in der Atmosphäre macht den größten Anteil von Treibhausgasen aus, die in der Erdatmosphäre eine Barriere bilden. Dadurch kann die von der Sonneneinstrahlung entstandene Wärme nicht mehr entweichen, was dazu führt, dass die Temperaturen steigen. Laut vieler Forscher wird die Erdtemperatur um 1,5 Grad Celsius bis 2030 ansteigen, welches wiederrum zur Folge hat, dass weiterhin enorme Mengen an Polareis schmelzen.
Nicht weniger wichtig zu erwähnen ist die Rodung großer Waldflächen, um den Boden landwirtschaftlich nutzen zu können. Es sei daran erinnert, wie wichtig die Wälder sind angesichts der Katastrophe im Amazonasgebiet. Der Amazonas allein produziert 20% des Sauerstoffs (O2) unserer Erde und enthält mehr als 20.000 Pflanzenarten.
Neue Konsumstrategien
Um umweltfreundlicher zu werden und weniger Co2 und andere Treibhausgase zu produzieren werden neue Konsumstrategien entwickelt. Diese sollen die Produktionsbedingungen der Industrie so beeinflussen, dass wir ausschließlich umweltfreundliche Produkte konsumieren, wie z.B. Biolebensmittel. Durch den Anreiz zum Kauf regionaler Lebensmittel soll einerseits die Industrie dazu bewegt werden sich zu verändern und gleichzeitig profitiert der Konsument durch klimaschonenden Konsum.
Im Großen und Ganzen stellt sich die simple Frage: ist es möglich durch einen nachhaltigen Lebensstil den Klimawandel zu stoppen?