Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen

#15: Leben unter Wasser

Leichte Sprache

Wir müssen die Meere schützen.

In den Meeren leben viele Tiere.

Wir dürfen die Meere nicht verschmutzen

und wir dürfen nicht zu viele Tiere fangen.

Sonst gibt es irgendwann
nicht mehr genug Tiere.

по-русски

Cохранение морских экосистем

Мы должны защитить моря. Многие животные живут в морях. Мы не должны загрязнять моря, и мы не должны ловить слишком много животных. В противном случае, в какой-то момент, не будет достаточно животных.

Über eine Million Arten sind derzeit vom Aussterben bedroht, laut einem Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES, der dieses Jahr veröffentlicht wurde. Viele davon sind Arten, die unter Wasser leben. Ein Grund dafür ist die Überfischung der Weltmeere. Fast 90% der Weltmeere gelten als überfischt. Neben den Fischbeständen, denen kaum Zeit bleibt sich zu erholen, werden durch die Fangmethoden auch viele andere Arten als Beifang in Mitleidenschaft gezogen. Der meiste Fisch, der in Deutschland konsumiert wird, wird durch riesige Fangflotten gefangen, die lokalen Fischer*innen die Lebensgrundlage raubt.

Deutscher Müll in den Ozeanen
SDG 14 sieht auch vor, bis 2025 die Meeresverschmutzung deutlich zu verringern. Zuviel Plastikmüll und Schadstoffe landet in den Weltmeeren. Auch deutscher Müll. Die Pro-Kopf Müllproduktion liegt in Deutschland mit 220,5 Kilogramm deutlich über dem EU-Durchschnitt von 167,3 kg. Recycelt wird davon tatsächlich nur ein kleiner Teil von geschätzt 15-30%, der Rest wird verbrannt oder eben exportiert, vor allem nach Südostasien. Dort herrschen oft nur geringe Standards in der Müllverarbeitung, durch Regenfälle gelangt der Plastikmüll ins Meer.

Mikroplastik – eine Bedrohung

Unmengen an Plastikmüll gelangt in die Weltmeere. Es zerfällt in kleine Teilchen – Mikroplastik. Die Folgen für Mensch und Natur sind noch nicht absehbar. Von Johann Fischer

Was macht Plastik in den Meeren?

Plastik ist aufgrund seiner Herstellung nicht biologisch abbaubar, denn Kunststoff ist sehr beständig gegen Witterungen oder Bakterien. Zum anderen zerfällt es nur sehr langsam und meist nur durch UV- Strahlung oder durch starke Reibung. Der Zerfall in kleine Teile beansprucht weniger Zeit im Wasser als auf dem Land. Allerdings ist das nichts Positives, denn die kleinen Plastikteilchen werden von Tieren aufgenommen, diese verhungern oder verdursten dann, da ihre Bäuche mit nährstofflosem Kunststoff gefüllt sind. Natürlich kommt es auch zu Fällen, in denen Meeresbewohner sich im Plastik verheddern, ersticken oder nicht mehr jagen können und dadurch verhungern. Genaue Zahlen kann man dazu nicht finden, da man nicht sagen kann wie viele Tiere im tiefen Ozean bereits daran gestorben sind.

Was macht Plastik auf dem Land?

Das Plastik, welches man auf dem Land finden kann, richtet weniger Schaden an als das im Meer, da der Mensch das Plastik erkennen und einsammeln kann. Es kann zwar genauso wie auch im Meer Tiere zu Tode bringen, in dem es die Tiere jagdunfähig macht. Die Vereinten Nationen arbeiten immer mehr daran, den allgemeinen Verbrauch zu verringern und das Recycling zu erhöhen, sodass ein Kreislauf entstehen kann.

Das größte Problem auf dem Land, sind die Deponien in den Ländern des globalen Südens, in die auch Deutschland einen Teil seines Mülls exportiert. Diese sind meist nicht gesichert und das kann dazu führen, dass riesige Mengen an Kunststoff in Flüsse und Meere kommen können. Das kann auch illegal geschehen, wenn die Deponien überfüllt sind. Das führt schließlich dazu, dass Plastik ins Grundwasser gelangt und sich in Mikroplastik verwandelt.

Ab da kommt es dazu, dass der Mensch sein eigenes Plastik wieder aufnimmt, das kann durch das Trinken geschehen aber auch durch den Konsum von Nahrungsmittel, in denen sich durch die Nahrungskette bereits Mikroplastik angesammelt hat. In Hamburg und Dortmund ist der Durchschnittswert von zweieinhalb Mikroteilchen pro Liter. Es ist zwar gesundheitlich unbedenklich, aber der Wert wird steigen.